DER ROSA APFELBAUM DER SIBILLINISCHEN BERGE

Im Dialekt: „Schianci di Ussita“

Wissenschaftlicher Name: Malus domestica Borkh.
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)

🍎Der Rosa Apfel der Sibillinischen Berge ist eine alte autochthone Sorte aus den apenninischen Gebieten der Marken und Umbriens, besonders verbreitet in den Provinzen Macerata, Fermo und Ascoli Piceno.

Diese Apfelsorte ist bekannt für ihre Widerstandsfähigkeit, ihren einzigartigen Geschmack und ihre tiefe Verwurzelung in der bäuerlichen Kultur.

Eigenschaften des Rosa Apfels:

  • 🍏 Aussehen: Mittelkleine Frucht mit unregelmäßiger, leicht abgeflachter Form.

  • 🎨 Farbe: Dicke und raue Schale, gelb-grün mit rosa-roten Schattierungen auf der sonnenzugewandten Seite.

  • 🍽️ Fruchtfleisch: Fest, knackig und aromatisch mit einem ausgewogenen süß-säuerlichen Geschmack.

  • Reifezeit: Ernte zwischen Oktober und November, der Geschmack verbessert sich durch Winterlagerung.

  • ❄️ Widerstandsfähigkeit: Sehr robust, kälteresistent und lange haltbar, auch bis ins Frühjahr.

🍏 DER „SCHIANCI“ APFEL VON USSITA

Eine der besonders charakteristischen lokalen Sorten des Rosa Apfels der Sibillinischen Berge ist der „Schianci“ Apfel von Ussita.

Der dialektale Name „schianci“ kommt von der oft abgeflachten und unregelmäßigen Form. Die Sorte wächst in kleinen Bergobstgärten und widersteht den strengen Wintertemperaturen.

Wissenswertes zum Schianci Apfel:

  • 🏠 Wurde traditionell auf Dachböden gelagert, wo er sein unverwechselbares Aroma entwickelte.

  • 🍰 Verwendung in typischen Süßspeisen und Marmeladen, aber auch frisch verzehrt bei Festtagen.

  • 🌿 Gilt als Apfel der Tradition und wird heute in den Sibillinischen Bergen wiederentdeckt und aufgewertet.

📜 WISSENSWERTES AUF GESCHICHTLICHEM UND LITERARISCHEM GEBIET

  • 🏛️ Römische Zeit: Plinius der Ältere erwähnte verschiedene Apfelsorten in seinen Schriften, und einige autochthone Sorten aus dem Apennin könnten von jenen stammen, die bereits während der Römerzeit angebaut wurden.

  • 📚 Literatur aus den Marken: In bäuerlichen Erzählungen und Erinnerungen steht der Rosa Apfel oft als Symbol für Überfluss und Echtheit. Man fand ihn häufig in den ländlichen Vorratskammern und wurde Gästen als Zeichen der Gastfreundschaft angeboten.

🍎 DER ROSA APFEL HEUTE

Im Laufe der Zeit wurde diese Sorte durch ertragreichere Sorten ersetzt, doch dank des Engagements von Landwirten und Erzeugergemeinschaften wurde sie als PAT
(Prodotto Agroalimentare Tradizionale – Traditionelles Agrarlebensmittel) der Marken anerkannt.


 

Ideal für:

  • 🍯 Marmeladen und Eingemachtes (z. B. unsere Mela Rosa mit Schlehdorn und Rum)

  • 🍰 Traditionelle Süßspeisen (Mürbeteigkuchen und Krapfen)

  • 🍏 Frischer Verzehr nach der Reifung

Anbau und Erhaltung

Der Rosa Apfel der Sibillinischen Berge steht heute im Mittelpunkt von Projekten zur Wiederbelebung und zum Schutz, um das landwirtschaftliche Erbe des Landesinneren aufzuwerten und die biologische Vielfalt zu erhalten.

Das E-Museum der Alten Früchte ist viel mehr als nur ein virtuelles Archiv:
Es ist ein Ort der Geschichten, der Inklusion, des Lebens.

Diese Inhalte wurden von den Inhabern des Landwirtschaftsbetriebs SiGi in Zusammenarbeit mit den Schülern der Landwirtschaftlichen Fachschule von Macerata recherchiert und verfasst.
Wenn du zur Erweiterung der Beschreibungen dieser Sorten beitragen möchtest, schreibe an: info@agricolasigi.it  Übersetzt von komalingua

Das E-Museum der alten Früchte wurde dank eines Projekts der sozialen Landwirtschaft der Region Marken eröffnet. Dieses Projekt ermöglichte es fünf jungen Erwachsenen mit kognitiven Beeinträchtigungen im Alter zwischen 20 und 25 Jahren, am Arbeitsalltag des landwirtschaftlichen Betriebs teilzunehmen.
Die Auswahl erfolgte durch Psychologen und Sozialarbeiter von Anffas, begleitet wurden die Teilnehmenden von einer Fachkraft der pädagogischen Einrichtung Il Faro, betreut durch Forscher der Universität Macerata (UniMc), während Coldiretti Marche die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit übernahm.

Ein einzigartiges und anspruchsvolles Projekt, das zur Schaffung eines realen und virtuellen Museums der alten Früchte im Garten von SiGi führte, eine große Ehre, aber auch eine große Verantwortung, die wir mit der Unterstützung aller weiterführen möchten:

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